„Dance Your Skin“
Intermediale Tanzperformance und Ausstellung von Lisa Thomas
mit dem Team
❶ Konzeption / Choreografie / Tanz / Performance: Lisa Thomas
❷ Weitere Choreografien: Smadar Goshen, Johannes Blattner
❸ Fotografie: Simone Demandt
❹ Dramaturgie und Video: Sabrina Schray
❺ Text: Sabine Altenburger
❻ Bühne: Justyna Koeke
❼ Kostüm: Justyna Koeke, Gesine Mahr
❽ Produktion und Kuration: Birgit Gebhard
❾ Lichtdesign: Doris Schopf
Veranstaltungen
Kinky Ageing Fr 25.10. / Sa 26.10.2024 im Rahmen des Jahresprojektes des Künstlerbundes Baden-Württemberg 48 STUNDEN AKKU Projektraum
FITZ, Das Theater animierter Formen, Stuttgart
Im Rahmen des Festivals „10 Tage Freischwimmen”
franz.K, Unter den Linden 23, 72762 Reutlingen
ehrenfeldstudios e.V., Wissmannstraße 38, 50823 Köln (Ehrenfeld)
Über das Stück
Lisa Thomas stellt die Sichtweisen auf ihren eigenen Körper ins Zentrum der Solo-Tanzperformance Dance Your Skin. Die 64-jährige Tänzerin und Choreografin fragt dabei nach dem ganz besonderen künstlerischen und tänzerischen Potential ihres durch das Alter sichtbar gewandelten Tänzerinnenkörpers. Nicht Defizite im Vergleich zu jungen Körpern, sondern die ungewohnte Qualität eines älteren, weicheren Körpers und seiner Bewegungssprache werden im Zusammenspiel von Fotografien, Live-Projektionen, Video und Rauminstallation gezeigt und gefeiert. Die Zuschauer:innen folgen der Performance durch unterschiedliche Räume und Szenen, die Erinnerungen, individuelle Körperräume und Körperlandschaften anklingen lassen und zwischen Nähe und Distanz teils selbstironisch, teils nüchtern, teils fragil mit Erwartungen und Sehgewohnheiten spielen. Dance Your Skin!
DanceYourSkin ist eine Produktion von Lisa Thomas in Kooperation mit dem PZ Produktionszentrum Tanz + Performance. Das Projekt wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart, durch den LaFT BW e.V. und die FTTS – Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart.
„Als 64-jährige Tanz-Künstlerin werde ich Tanz praktizieren, realisieren, einfordern. Ich recherchiere und trainiere das Potential und die Bewegungssprache meines Körpers solistisch als auch im intensiven Coaching mit internationalen Künstler:innen. In interdisziplinärer Arbeit mit Foto/Videokunst entwickle ich Bilder und Performances, welche die Hierarchie der Körperrepräsentationen im Tanz in Frage stellen und im Prototyp einer Kampagne das künstlerische Potential alter Körper neu lancieren.“ Lisa Thomas
Konzeption
Ältere Körper unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von jungen. Aber können sie deswegen nicht gezeigt werden? Auch heute, wo doch die Debatte um „andere“ Körper abseits des Schönheitsideals längst im Mainstream angekommen ist, ist die ungeschönte Beschaffenheit älterer Körper im zeitgenössischen Tanz so gut wie nie sichtbar. Aber sind diese Körper denn wirklich nur defizitär im Vergleich zu den jüngeren, strafferen und normierten Körpern? Oder liegen in der Transformation auch große künstlerische Potentiale? Kann sich die alte Weiblichkeit gerade als Kunst behaupten und die Betrachter*in herausfordern, ästhetisch bereichern sowie empowern?
Lisa Thomas untersucht teils selbstironisch, teils poetisch-zart, teils pragmatisch die Möglichkeiten ihres gealterten Körpers sich zu wandeln und legt dabei das Potential des sichtbar vergänglichen Körpers offen.
In interdisziplinärer Arbeit mit Foto/Video- und Bildender Kunst werden Hierarchien der Körperrepräsentationen im Tanz in Frage gestellt. Eine Ausstellung von inszenierten Körperbildern und experimentellen Tanzvideoarbeiten von Sabrina Schray rahmt die Tanz- Performance, die teils in Zusammenarbeit mit den Choreograf:innen Smadar Goshen und Johannes Blattner kreiert wurde. Lisa Thomas seziert im Stück mehrere Frauenrollen – nüchtern, radikal, zart und leidenschaftlich. Sie stellt ihre Bewegungssprachen in einen räumlichen Kontext, der wiederum durch gefilmte und fotografierte individuelle Körperräume und Körperlandschaften entsteht.
Die Performance startet mit der Perspektive der Kunstexpertin im Rahmen einer Vernissage, die über die Präsenz des weiblichen Körpers im kunsthistorischen Kontext referiert. Der thematisierte Körper nimmt sich noch während der Rede über ihn Raum, bricht aus dem Kostüm aus und wirft die Performerin dadurch humorvoll auf ihren eigenen Körper und dessen Beschaffenheit zurück. Die Zuschauer*innen erleben durch die Medien Text, Fotografie, Video und Performance verschiedene Formen von Nähe und Distanz zur tanzenden Frau und können die Grenzen ihres tanzästhetischen Verständnisses neu verhandeln.
Improvisation und choreografierte Sequenzen wechseln sich im weiteren Verlauf des Stückes ab, Live-Performance und Video- sowie Bildebene verschränken sich teils thematisch oder in Projektionen von vor Ort entstehendem Material. Das Publikum folgt Lisa Thomas durch verschiedene Räume mit unterschiedlichen Videoinstallationen, Kostümen, Choreografien, Bühnenbildern und begleitet dabei ihren transformatorischen Weg – zwischen Scham und Unsicherheit, Akzeptanz und Faszination für den alten Körper!
Das Konzept lässt sich aufgrund seiner mehrschichtigen Struktur an verschiedene Räume anpassen. Gerahmt wird das Stück von zwei Ausstellungen. Je nach den räumlichen Bedingungen des Spielorts können dafür z. B. ein Foyer genutzt werden. Ebenso ist es möglich, alle Szenen in einem Theatersaal ohne Raumwechsel zu zeigen.
Kontakt
The Real Office / Birgit Gebhard
info@realofficers.net
Lisa Thomas
kontakt@lisa-thomas.de
„Dance Your Skin“
Intermediale Tanzperformance und Ausstellung von Lisa Thomas
mit dem Team
❶ Konzeption / Choreografie / Tanz / Performance: Lisa Thomas
❷ Weitere Choreografien: Smadar Goshen, Johannes Blattner
❸ Fotografie: Simone Demandt
❹ Dramaturgie und Video: Sabrina Schray
❺ Text: Sabine Altenburger
❻ Bühne: Justyna Koeke
❼ Kostüm: Justyna Koeke, Gesine Mahr
❽ Produktion und Kuration: Birgit Gebhard
❾ Lichtdesign: Doris Schopf
Veranstaltungen
Kinky Ageing Fr 25.10. / Sa 26.10.2024 im Rahmen des Jahresprojektes des Künstlerbundes Baden-Württemberg 48 STUNDEN AKKU Projektraum
FITZ, Das Theater animierter Formen, Stuttgart
Im Rahmen des Festivals „10 Tage Freischwimmen”
franz.K, Unter den Linden 23, 72762 Reutlingen
ehrenfeldstudios e.V., Wissmannstraße 38, 50823 Köln (Ehrenfeld)
Presse
Über das Stück
Lisa Thomas stellt die Sichtweisen auf ihren eigenen Körper ins Zentrum der Solo-Tanzperformance Dance Your Skin. Die 64-jährige Tänzerin und Choreografin fragt dabei nach dem ganz besonderen künstlerischen und tänzerischen Potential ihres durch das Alter sichtbar gewandelten Tänzerinnenkörpers. Nicht Defizite im Vergleich zu jungen Körpern, sondern die ungewohnte Qualität eines älteren, weicheren Körpers und seiner Bewegungssprache werden im Zusammenspiel von Fotografien, Live-Projektionen, Video und Rauminstallation gezeigt und gefeiert. Die Zuschauer:innen folgen der Performance durch unterschiedliche Räume und Szenen, die Erinnerungen, individuelle Körperräume und Körperlandschaften anklingen lassen und zwischen Nähe und Distanz teils selbstironisch, teils nüchtern, teils fragil mit Erwartungen und Sehgewohnheiten spielen. Dance Your Skin!
DanceYourSkin ist eine Produktion von Lisa Thomas in Kooperation mit dem PZ Produktionszentrum Tanz + Performance. Das Projekt wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart, durch den LaFT BW e.V. und die FTTS – Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart.
„Als 64-jährige Tanz-Künstlerin werde ich Tanz praktizieren, realisieren, einfordern. Ich recherchiere und trainiere das Potential und die Bewegungssprache meines Körpers solistisch als auch im intensiven Coaching mit internationalen Künstler:innen. In interdisziplinärer Arbeit mit Foto/Videokunst entwickle ich Bilder und Performances, welche die Hierarchie der Körperrepräsentationen im Tanz in Frage stellen und im Prototyp einer Kampagne das künstlerische Potential alter Körper neu lancieren.“ Lisa Thomas
Konzeption
Ältere Körper unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von jungen. Aber können sie deswegen nicht gezeigt werden? Auch heute, wo doch die Debatte um „andere“ Körper abseits des Schönheitsideals längst im Mainstream angekommen ist, ist die ungeschönte Beschaffenheit älterer Körper im zeitgenössischen Tanz so gut wie nie sichtbar. Aber sind diese Körper denn wirklich nur defizitär im Vergleich zu den jüngeren, strafferen und normierten Körpern? Oder liegen in der Transformation auch große künstlerische Potentiale? Kann sich die alte Weiblichkeit gerade als Kunst behaupten und die Betrachter*in herausfordern, ästhetisch bereichern sowie empowern?
Lisa Thomas untersucht teils selbstironisch, teils poetisch-zart, teils pragmatisch die Möglichkeiten ihres gealterten Körpers sich zu wandeln und legt dabei das Potential des sichtbar vergänglichen Körpers offen.
In interdisziplinärer Arbeit mit Foto/Video- und Bildender Kunst werden Hierarchien der Körperrepräsentationen im Tanz in Frage gestellt. Eine Ausstellung von inszenierten Körperbildern und experimentellen Tanzvideoarbeiten von Sabrina Schray rahmt die Tanz- Performance, die teils in Zusammenarbeit mit den Choreograf:innen Smadar Goshen und Johannes Blattner kreiert wurde. Lisa Thomas seziert im Stück mehrere Frauenrollen – nüchtern, radikal, zart und leidenschaftlich. Sie stellt ihre Bewegungssprachen in einen räumlichen Kontext, der wiederum durch gefilmte und fotografierte individuelle Körperräume und Körperlandschaften entsteht.
Die Performance startet mit der Perspektive der Kunstexpertin im Rahmen einer Vernissage, die über die Präsenz des weiblichen Körpers im kunsthistorischen Kontext referiert. Der thematisierte Körper nimmt sich noch während der Rede über ihn Raum, bricht aus dem Kostüm aus und wirft die Performerin dadurch humorvoll auf ihren eigenen Körper und dessen Beschaffenheit zurück. Die Zuschauer*innen erleben durch die Medien Text, Fotografie, Video und Performance verschiedene Formen von Nähe und Distanz zur tanzenden Frau und können die Grenzen ihres tanzästhetischen Verständnisses neu verhandeln.
Improvisation und choreografierte Sequenzen wechseln sich im weiteren Verlauf des Stückes ab, Live-Performance und Video- sowie Bildebene verschränken sich teils thematisch oder in Projektionen von vor Ort entstehendem Material. Das Publikum folgt Lisa Thomas durch verschiedene Räume mit unterschiedlichen Videoinstallationen, Kostümen, Choreografien, Bühnenbildern und begleitet dabei ihren transformatorischen Weg – zwischen Scham und Unsicherheit, Akzeptanz und Faszination für den alten Körper!
Das Konzept lässt sich aufgrund seiner mehrschichtigen Struktur an verschiedene Räume anpassen. Gerahmt wird das Stück von zwei Ausstellungen. Je nach den räumlichen Bedingungen des Spielorts können dafür z. B. ein Foyer genutzt werden. Ebenso ist es möglich, alle Szenen in einem Theatersaal ohne Raumwechsel zu zeigen.
Kontakt
The Real Office / Birgit Gebhard
info@realofficers.net
Lisa Thomas
kontakt@lisa-thomas.de